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Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen zusammenpassen, um gemeinsam erfolgreich zu sein. Um herauszufinden, ob dies der Fall ist – und den perfekten Kandidaten zu finden – nehmen Unternehmen heutzutage einige Strapazen auf sich. Gleichzeitig wird die Masse an Bewerbern immer grösser, was es um so schwieriger macht, den richtigen Mitarbeiter zu finden.

Klassische Bewerbungen in Form von ausgedruckten Bewerbungsmappen sind längst nicht mehr die Norm. Die Digitalisierung sorgt dafür, dass die Bewerberstapel immer kleiner werden, dafür aber das E-Mail-Postfach aus allen Nähten platzt. Vor allem begehrte Arbeitgeber sind mit dieser Bewerberflut oft überfordert, was zu neuen und modernen Bewerbungsformen führt. Zum einen werden diese genutzt, um die Selektion für Arbeitgeber zu erleichtern – zum anderen aber auch, um als Bewerber aus der Masse herauszustechen.

Wenn du auf Jobsuche bist, solltest du wissen, welche Bewerbungsformen heutzutage zu welchen Anlässen gerne gesehen sind. In diesem Blogartikel zeigen wir dir die wichtigsten modernen Bewerbungsmethoden neben der klassischen E-Mail-Bewerbung.

1. Bewerbung auf der Webseite des Unternehmens

Besonders grosse Firmen haben eine gesonderte Karrierewebseite, auf der man alle ausgeschriebenen Stellen sehen und sich direkt darauf bewerben kann. Das Ausfüllformular der Bewerbung ist mit einem Algorithmus versehen, der die eingegebenen Daten automatisch analysiert und damit kriteriengeleitet Bewerber aussortiert. Für das Unternehmen bietet diese moderne Bewerbungsform einen Vorteil: Zeitsparen durch Vorselektion.

Der Nachteil für dich als Bewerber: Wenn dir nur eine bestimmte Kompetenz fehlt und du damit das sogenannte CV-Parsing nicht überstehst, wirst du automatisch aussortiert. Dabei ist es egal, ob du die fehlende Kompetenz durch andere Fähigkeiten ausgleichen kannst oder du die Skills sogar mitbringst und sie nur anders bezeichnest, sodass der Algorithmus dies nicht erkennt. Das Personalteam wird deine Bewerbung also gar nicht erst erhalten.

Doch auch als Bewerber kannst du einen Vorteil aus diesem Vorgehen ziehen. Oft unterstützt die Software des Portals nämlich die Datenübernahme von LinkedIn. Wenn du also ein aktuell gepflegtes LinkedIn-Profil hast, kannst du deine Berufserfahrung mit einem Klick automatisch übernehmen lassen. Das spart auch dir Zeit, sodass du mehrere Bewerbungen ohne grossen Aufwand verschicken kannst. Es gibt ausserdem Wege, das CV-Parsing zu meistern, indem du deine Daten korrekt einträgst. Wie das genau funktioniert, werden wir vielleicht demnächst in einem gesonderten Artikel beleuchten.

2. Moderne Bewerbungsform: Der Flyer

Der Bewerbungsflyer ist auf Berufsmessen besonders gern gesehen. Bei dieser Bewerbungsform druckst du deine Kurzbewerbung mit Lebenslauf und minimalistischer Vorstellung beidseitig auf dickes Papier (mindestens 100g) und faltest es drei Mal, sodass du ein Leporello-Heft erhältst.

Diese Bewerbungsform ersetzt die Visitenkarte, die sonst gerne auf Messen ausgehändigt wird. Du kannst den Bewerbungsflyer also nach einem angenehmen Gespräch mit den Mitarbeitern deines Wunschunternehmens aushändigen und damit einen guten ersten Eindruck hinterlassen. In der Regel wirst du anschliessend von der Personalabteilung kontaktiert, um deine Unterlagen vollständig per E-Mail einzureichen.

Bewerbungsflyer lassen sich einfach mit Word oder beispielsweise dem Design-Tool Canva entwerfen. Achte darauf, dass der Gesamteindruck trotz dieses unkonventionellen Bewerbungsformats professionell ist: fehlerlos, vollständig und im farbigen, hochwertigen Druck.

3. Das selbstbewusste Bewerbungsvideo

Das Bewerbungsvideo ist in Ländern wie den USA weiter verbreitet als in der Schweiz. Das einzigartige Bewerbungsvideo von Matthew Epstein ging beispielsweise in der ganzen Welt viral. Dabei wollte er nur von Google gesehen werden, nachdem er zuvor zahlreiche Bewerbungen ohne Erfolg verschickt hatte. Der Marketingexperte erhielt nach dem Veröffentlichen des Videos nicht nur von Google, sondern auch von anderen nennenswerten Unternehmen wie Amazon und Microsoft Einladungen zu Jobgesprächen. In einem Interview verrät er, dass nicht nur das Video selbst, sondern auch seine eigene Marke, die durch Unterhosen und einen Schnurbart gekennzeichnet ist, seine Bewerbung hervorstechen liess.

Die Erfolgsgeschichte zeigt das Potenzial eines Bewerbungsvideos. Gleichzeitig sollte man bedenken, dass diese Bewerbungsform nicht für jeden geeignet ist. Da das Video professionell sein sollte, muss man entweder selbst über die Fähigkeiten des Videodrehs und der Bearbeitung verfügen oder einen Profi beauftragen. Das kann zeit- und/oder kostenintensiv sein. Ausserdem muss das Video zu deiner Persönlichkeit und dem Job passen. Wenn du eher introvertiert bist, könnte das Video nicht authentisch wirken. Auch bei eher traditionellen Jobs wie beispielsweise im Finance Management sind aussergewöhnliche Bewerbungsformen wie das Bewerbungsvideo eher weniger zu empfehlen. Im Marketing, Sales und Personalmanagement kannst du jedoch mit Kreativität punkten.

4. Die eigene Bewerbungshomepage

Die Bewerbungshomepage kann als Ergänzung anderer Bewerbungsformen verwendet werden. So kannst du beispielsweise bei LinkedIn oder in deinem PDF-Lebenslauf einen Link zur Webseite einfügen. Die Vorteile der Bewerbungshomepage bestehen darin, dass du dein volles Potenzial entfalten und deine Bewerbung umfangreicher gestalten kannst. Da Anschreiben und Lebenslauf meist auf eine bestimmte Seitenzahl limitiert sind, kannst du auf deiner Homepage alle Zusatzinformationen und Verlinkungen platzieren. Besonders bei IT-affinen Berufen ist diese Bewerbungsmethode gern gesehen, da du damit schon dein Können in der Webseitengestaltung unter Beweis stellst.

Professionalität ist auch hier das A und O. Solltest du selbst keine Programmier- bzw. WordPressfähigkeiten haben, könnte es schwierig sein, eine hochwertige Webseite zu entwerfen. Ein Nachteil dieser Bewerbungsform ist dann, dass sie kostenintensiver als andere Methoden ist, obwohl sie nur einen Zusatz zur traditionellen Bewerbung darstellt. Der Vorteil besteht wiederrum darin, dass du dich dadurch von der Bewerbermasse abhebst.

5. Social Media und Jobbörsen als moderne Bewerbungsformen

Soziale Netzwerke haben längst den Recruiting-Markt erreicht. Das Business Network LinkedIn bietet nicht nur die Möglichkeit, den eigenen Lebenslauf im Profil darzustellen und sich mit seinen beruflichen Kontakten zu vernetzen, sondern auch, sich direkt auf Stellenangebote zu bewerben. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Statt eine individuelle Bewerbung zu erstellen, kannst du dein Profil mit nur einem Klick ins Rennen schicken. Ist das Interesse des Unternehmens erst einmal geweckt, musst du in der Regel noch eine offizielle Bewerbung nachreichen. Du kannst bei LinkedIn auch gezielt nach Stellenausschreibungen in deiner Branche und Region suchen. Vergleichbare Funktionen bieten andere Jobbörsen wie Monster und Jobscout24, die für dich als Bewerber kostenlos sind.

Die Nachteile dieser Bewerbungsform entstehen eher auf Unternehmensseite. Die Personalabteilung ist durch das hohe Bewerberaufkommen, das wiederrum durch die einfache Bewerbung geschuldet ist, konfrontiert. Auch die Erstellung der Jobanzeige kann mit hohen Kosten verbunden sein.

6. Finden lassen – die Passivbewerbung als Bewerbungsform

Wenn dir das alles zu kompliziert ist und du keine Lust auf den Aufwand hast, kannst du es dir auch einfach machen: lass dich von Personalberatern finden, statt selbst einen Job zu suchen! Personalberater wie wir von yellowshark werden von Unternehmen beauftragt, passende Kandidaten für eine offene Stelle zu finden. Dabei greifen wir auf einen internen Bewerberpool sowie auf Netzwerke wie LinkedIn zurück. Wenn du also unglücklich im Job bist und berufliche Veränderung brauchst, kannst du uns einfach kontaktieren und wir gleichen dein Profil mit unseren offenen Stellen ab.

Du wirst zu unserem Bewerberpool hinzugefügt und erfährst als erster, wenn eine passende Stelle frei wird. Die begehrten Jobs sind nämlich meist nicht einmal auf offiziellen Webseiten zu finden, sondern werden schon vor der öffentlichen Ausschreibung vergeben. Diese moderne Bewerbungsform ist für dich als Bewerber die wahrscheinlich einfachste, bei der du weder viel Zeit noch Geld investieren musst, um aus der Bewerbermasse hervorzustechen. Wir freuen uns auf deine Kontaktanfrage!

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