Temporärarbeit oder Festanstellung – welcher Rahmen passt am besten? Die Beschäftigungsmodelle sind in unserer schnelllebigen Zeit ebenso vielfältig wie die Bedürfnisse und Wünsche von Jobkandidaten und Unternehmen. Die Frage nach der idealen Beschäftigungsform lässt sich deshalb am besten nach individuellen Kriterien beantworten.
Rund 5 Millionen erwerbstätige Menschen verzeichnete die Schweiz im Vorjahr laut Statistik. Doch längst nicht für alle Unternehmen und Mitarbeiter ist eine Festanstellung die bestmögliche Beschäftigungsvariante, im Gegenteil: Die Zahl der temporären Arbeitnehmer hat sich seit den 1990er Jahren vervielfacht. Temporärarbeit bringt ebenso wie eine Festanstellung je nach Einzelfall spezifische Vor- und Nachteile mit sich.
Temporär arbeiten: 7 Vorteile für Kandidaten
Bei der Temporärarbeit ist neben Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine dritte Partei involviert: Das Temporärbüro vermittelt den Bewerber an ein externes Unternehmen.
Für viele Mitarbeiter bedeutet dies entscheidende Vorteile in einer modernen Arbeitswelt:
- Einfacher Einstieg: Für Arbeitnehmer erleichtert temporäre Arbeit den Start in einem neuen Berufsfeld oder den Wiedereinstieg in einem bereits vertrauten Beruf.
- Berufsfeld testen: Durch die zeitlich begrenzte Dauer eignet sich Temporärarbeit dafür, einen Beruf auszuprobieren und persönliche Präferenzen herauszufinden.
- Höhere Flexibilität: Die temporäre Arbeit bietet Bewerbern die Möglichkeit, mehrere Tätigkeiten miteinander zu kombinieren.
- Zeitpunkt und Dauer des Arbeitseinsatzes sind frei wählbar.
- Verbesserte Planbarkeit: In einer längerfristigen Karriereplanung lässt sich Temporärarbeit als einzelne Entwicklungsstufe für eine bestimmte Zeitdauer ideal berücksichtigen.
- Abwechslung durch verschiedene Tätigkeiten
- Mobilität: Temporäre Arbeit vereinfacht den Ortswechsel für Menschen, die ihren Wohnort verändern oder längerfristig lokal unabhängig leben möchten.
Ein Nachteil der temporären Arbeit zeigt sich häufig in einem begrenzten Zugang zu Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Vergleich zu festangestellten Kollegen.
Temporärarbeit schafft unternehmerische Flexibilität
Für Arbeitgeber lassen sich Vorteile aus der Temporärarbeit ziehen, die sich auf den Unternehmenserfolg auswirken:
- Effektive Testphase: Vorerst temporär mitwirkende Mitarbeiter können in einer Probezeit detailliert auf ihre Übereinstimmung mit dem Unternehmen getestet werden.
- Hohe Reaktionsgeschwindigkeit: Das Unternehmen bleibt flexibel und kann kurzfristig auf Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld, wie etwa Auftragsschwankungen, reagieren.
Schutzfunktion: Temporäre Mitarbeiter sind üblicherweise nicht mit den gleichen Rechten ausgestattet wie unbefristet aktives Personal. Das betrifft zum Beispiel Einblicke in sensible Daten und kann in manchen Branchen als wichtiger Schutz dienen.
Festanstellung: Maximale Stabilität
Unter einer Festanstellung wird ein Arbeitsverhältnis auf unbestimmte Dauer mit umfangreichen Rechten und Pflichten für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber verstanden:
- maximaler gesetzlicher Schutz: Kündigungsschutz, Versicherungsbeiträge, Mutterschutz, Urlaubsansprüche und Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall
- Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen
- Zugang zu beruflicher Weiterbildung
- Stabile Mitarbeiter- und Kollegenschaft
- Aktive Beendigung durch Kündigung
Einen möglichen Nachteil für den Arbeitgeber – und mitunter auch für die Mitarbeiter – stellt die fehlende Dynamik in der Reaktion auf Ereignisse im wirtschaftlichen Umfeld dar, die bei einer Festanstellung weniger ausgeprägt ist.
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Fazit
Ob eine Festanstellung oder Temporärarbeit den Idealfall für einen Bewerber oder ein Unternehmen darstellt, hängt von den Kriterien im Einzelfall ab. yellowshark unterstützt dich dabei, den perfekt passenden Rahmen für deine erfolgreichen Arbeitsverhältnisse zu schaffen.
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